Einführung ins Thema

Depression

In der heutigen Arbeitswelt ist das Thema Stress und Burn-Out Prävention ein wichtiger Faktor geworden.

Durch die kontinuierliche Arbeitsverdichtung der letzten Jahrzehnte, moderne Fertigungstechnologie, kürzere Durchlaufzeiten und schnellere Kommunikation mit stetiger Erreichbarkeit, sind die Anforderungen an die Beschäftigten stetig gestiegen.

Dadurch ist in der heutigen Zeit die Arbeitsbelastung für alle Mitarbeiter jederzeit sehr hoch. Die durch die technische Entwicklung erreichte Entlastung der Mitarbeiter wird sofort durch eine Erhöhung der Produktivität und dauerhafte Erreichbarkeit kompensiert.

Die Untersuchung der Arbeitswelt in Hinblick auf diese Entwicklung erfolgt erst jetzt und konnte in der Vergangenheit nicht mit der Geschwindigkeit der technischen Innovationen mithalten. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und fordert nun verstärkt vom Arbeitgeber eine Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Es ist kein Zufall, dass die Aufsichtsbehörden angehalten sind, das Vorhandensein psychischer Belastungsfaktoren in der Gefährdungsbeurteilung zu überprüfen.

Viele Vorgesetzte sind nun plötzlich in der Pflicht, sich um das Thema psychischer Belastungsfaktoren und Burn-Out Prävention zu kümmern. Eine Umfrage zeigt, dass dies ohne weitere Vorkenntnisse für die Vorgesetzten eine große Herausforderung darstellt.

Was ist überhaupt eine psychische Belastung und psychische Beanspruchung?

Mit dieser Frage hat sich der deutsche Normenausschuss Ergonomie auseinandergesetzt und in der DIN 33405 folgende Definitionen festgelegt:

„Psychische Belastung wird verstanden als die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse die von außen auf den Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken“

„Psychische Beanspruchung wird verstanden als die individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastung im Menschen in Abhängigkeit von seinen individuellen Voraussetzungen und seinem Zustand“

Zwischenzeitlich ist die nationale DIN 33405 in eine internationale Norm übernommen worden (DIN ISO 10075-1).

Das bedeutet, dass eine psychische Belastung nicht generell etwas Schlechtes ist. Zwar ist umgangssprachlich der Begriff „Belastung“ negativ besetzt aber hier wird er in einem Zusammenhang gebraucht, der wertneutral nur die Einwirkung auf den Menschen meint.

Modell der psychischen Verarbeitung

Es gilt langfristig anhaltende, negative psychische Belastungen zu vermeiden die Stress und Burn-Out auslösen können. Dazu wurde das LOS-System entwickelt!